Bauwerksabdichtung

Abdichten von Bauwerken

Unter Bauwerksabdichtung versteht man das Abdichten von Ingenieurbauwerken als Schutz vor Wasser und Umwelteinflüssen wie z.B. bei Tiefgaragen, Parkdecks und Brücken. Bei Gebäuden kommt die Bauwerksabdichtung vor allem bei erdberührten Bauteilen wie Kellerwänden und Bodenplatten zur Anwendung. Bei der Bauwerksabdichtung wird oft im vertikalen Bereich gearbeitet.

Wasserangriff bestimmt die Abdichtungsart

Der weitaus größte Teil aller Anwendungen ergibt sich aus der Abdichtung gegen nichtdrückendes Wasser. Hierbei handelt es sich vor allem um Niederschlagswasser und Sickerwasser. Wasserdruckhaltende Abdichtungen sind erforderlich, wenn Bauwerk und Bauteile ständig mit Wasser in Berührung kommen und Druck auf das Bauwerk ausgeübt wird.
Darüber hinaus sind bei Gebäuden auch Innenräume abzudichten. Dazu zählen gewerblich genutzte Küchen, Nassräume und Räume die regelmäßig intensiv gereinigt werden oder in denen Flüssigkeiten anfallen, welche einen schädigenden Einfluss auf die Umwelt oder auf die Tragkonstruktion haben.
Neben der Beanspruchung durch Feuchtigkeit wirken sich Umwelteinflüsse, sowie ständig wechselnde Temperaturen, teilweise in Verbindung mit hohen mechanischen Einwirkungen durch Verkehr, unmittelbar auf die Abdichtung aus.
Die Art und Intensität der Einwirkungen und die daraus resultierenden Beanspruchungen bestimmen Art und Umfang der Abdichtung.

Bauwerke und Keller dauerhaft dicht

Die Art der Beanspruchungen und Einwirkungen, erfordert eine jeweils auf das Objekt bezogene sorgfältige, sach- und fachgerechte Planung und Ausführung. Neben der Auswahl der Materialien steht die Planung von An- und Abschlüssen, an Wänden, Aufkantungen und Türen sowie Dehnfugen, sowie eine funktionsfähige Dachentwässerung und die Auswahl geeigneter Schutzschichten im Vordergrund.

Die erdberührten Gebäudebereiche werden immer hochwertiger genutzt und sind oftmals bewohnbare Räume. Damit diese Nutzungsbedürfnisse befriedigt werden – müssen diese Bauteile (Wand, Boden) abgedichtet und wärmegedämmt werden.

Aus diesen Gründen ist es für jeden Bauherrn ratsam, sich von Vornherein für eine dauerhafte, verlässlich funktionierende Abdichtung zu entscheiden. Diese Investition macht sich bezahlt, weil eine flexible Raumnutzung ermöglicht wird. Wird auf eine funktionierende Bauwerksabdichtung verzichtet, ist eine Sanierung sehr kostspielig und aufgrund der Unzugänglichkeit oftmals nicht mehr möglich.

Je nach Bodenverhältnissen wird nach unterschiedlichen Lastfällen wie Erdfeuchte, nicht drückendes oder aufsteigendes Wasser, drückendes Wasser sowie in bestimmten Gebieten in Verbindung mit Radongas unterschieden.

Wobei die Bauwerksabdichtung keine Erfindung der Neuzeit ist. Bereits vor mehr als 2000 Jahren wurden im Vorderen Orient bedeutende Bauwerke wie z.B. die Hängenden Gärten der Semiramis in Babylon erfolgreich mit Bitumen abgedichtet.

 

Beispiele für diesen Leistungsbereich

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